Ich habe Viralmailer getestet - hier sind meine echten Ergebnisse
Warum ich überhaupt Viralmailer ausprobiert habe
Wenn man sich mit dem Thema Trafficquellen fürs Online-Business beschäftigt, stößt man früher oder später auf sogenannte Viralmailer. Die Versprechen klingen verlockend:
„Schnell tausende Besucher generieren“
„Gratis Reichweite durch virale Ketten“
„Ideale Lösung für Einsteiger mit kleinem Budget“
Ich wollte wissen: Stimmt das wirklich? Also habe ich verschiedene Viralmailer getestet – und die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache.
Was ist ein Viralmailer eigentlich?
Ein Viralmailer ist ein E-Mail-System, bei dem du deine Werbebotschaft an viele andere Nutzer senden kannst – in der Hoffnung, dass sie diese lesen, weiterleiten oder auf deine Links klicken.
Meist funktioniert das so:
Du registrierst dich in einem Netzwerk.
Du erhältst täglich Werbemails – und bekommst im Gegenzug Punkte oder Credits.
Diese Credits tauschst du ein, um deine eigenen Mails an andere zu schicken.
In der Theorie: Günstiger Traffic.
In der Praxis: Ernüchternd.
Meine Testbedingungen
Ich habe über mehrere Wochen verschiedene Anbieter getestet. Dabei habe ich:
3 unterschiedliche Landingpages beworben
eine Tracking-Software zur Auswertung genutzt
Screenshots und Zahlen dokumentiert (Beweisbilder folgen im Blogpost)
Ziel war es, echte Besucher auf ein Freebie zu leiten – inklusive Opt-in-Formular.
Die Ergebnisse: Klicks ja – Qualität nein
Hier die nackten Zahlen aus einem Beispiel-Testlauf:
Kennzahl | Ergebnis |
---|---|
Verschickte Mails | 30.000+ |
Öffnungen (geschätzt) | ca. 1 % |
Klicks auf Link | 342 |
Conversion-Rate | unter 1 % |
Verweildauer Ø | < 10 Sekunden |
Kommentar/Interaktion | 0 |
Auf den ersten Blick: 342 Klicks – gar nicht so schlecht
Aber: Null Verkäufe, kein echter Lead, keine Verbindung aufgebaut.

Warum Viralmailer keine verlässliche Trafficquelle sind
1. Kein echtes Interesse
Die Nutzer klicken nur, um selbst Credits zu verdienen – nicht, weil sie dein Angebot wirklich spannend finden.
2. Massive Bounce-Raten
Die meisten Seitenbesucher verschwinden nach wenigen Sekunden wieder. Die Sitzungsdauer war in meinem Test teils unter 5 Sekunden.
3. Keine Zielgruppe, kein Kontext
Du erreichst irgendwelche Leute – aber eben nicht deine Zielgruppe. Streuverluste ohne Ende.
4. Spam-Problem
Viele dieser Mails landen direkt im Spam – oder in sekundären Postfächern wie „Werbung“ oder „Sonstiges“. Damit sinkt die Sichtbarkeit drastisch.
5. Unklarer ROI
Selbst wenn man für Credits zahlt: Der tatsächliche Nutzen ist kaum messbar – und selten profitabel.
Die größten Mythen rund um Viralmailer
„Ich hab in einer Woche 1000 Klicks bekommen!“
Schön – aber wie viele davon waren echte Interessenten?
„Viralmailer sind super für Anfänger“
Im Gegenteil: Wer startet, braucht Vertrauen und klare Positionierung. Viralmailer verzerren das Bild.
„Damit baust du dir schnell eine Liste auf“
Nein. In meinem Fall: 2 E-Mail-Eintragungen bei über 170 Klicks. Das lohnt sich nicht.

✅ Content-Marketing über Blogartikel
Ein guter Blogartikel ist wie ein digitales Verkaufs-Team, das 24/7 für dich arbeitet.
Wenn du regelmäßig hilfreiche Inhalte veröffentlichst – optimiert für relevante Suchbegriffe – wirst du über Google dauerhaft gefunden.
Das Beste daran: Die Leser kommen gezielt auf deine Seite, weil sie nach einer Lösung suchen. Du musst sie nicht überzeugen – sie sind schon interessiert.
Das ist keine Eintagsfliege, sondern nachhaltiger Pull-Traffic, der über Monate und Jahre wirken kann.
✅ Instagram & TikTok – echte Reichweite, kein Zufall
Social Media wird oft unterschätzt – vor allem TikTok. Doch genau dort kannst du in kurzer Zeit eine Community aufbauen, die dir vertraut.
Mit smartem Content, echten Geschichten und klarer Positionierung erreichst du Menschen, die nicht nur konsumieren, sondern auch handeln.
Wenn du hier mit Plan arbeitest, erreichst du Reichweite ohne Werbebudget. Und das mit Inhalten, die direkt zu deiner Zielgruppe sprechen.
✅ E-Mail-Marketing mit Leadmagnet – Deine eigene Liste, deine Regeln
Während du bei Instagram oder TikTok vom Algorithmus abhängig bist, hast du bei E-Mail-Marketing die Kontrolle.
Ein durchdachter Leadmagnet – z. B. ein Freebie, Mini-Guide oder Checkliste – bringt dir qualifizierte Kontakte auf deine Liste.
Und sobald jemand in deiner Liste ist, kannst du regelmäßig Mehrwert liefern, Vertrauen aufbauen und Angebote machen – ohne Plattformregeln, ohne Reichweitenverlust.
✅ Facebook-Gruppen & Communitys – Nähe statt Masse
In guten Facebook-Gruppen ist die Aufmerksamkeit der Nutzer viel höher als auf dem Feed.
Wenn du dich aktiv in bestehenden Gruppen beteiligst – oder sogar eine eigene Community aufbaust – bekommst du direkten Zugang zu echten Interessenten.
Du wirst sichtbar als Problemlöser: nicht durch Werbung, sondern durch Kompetenz.
✅ Pinterest, SEO & Evergreen-Pins – unterschätzte Dauerbrenner
Pinterest ist keine Social-Media-Plattform, sondern eine visuelle Suchmaschine.
Ein gut gestalteter Pin, der zu einem hilfreichen Blogartikel oder Freebie führt, kann dir über Monate konstant Besucher bringen – ganz ohne tägliches Posten.
In Kombination mit SEO erreichst du Zielgruppen, die aktiv nach Lösungen suchen. Das ist leiser, aber viel stabiler als viraler Krach.
Mein Fazit
Ich habe Viralmailer getestet – und kann klar sagen: Nein, es lohnt sich nicht.
Die Zahlen sehen vielleicht im ersten Moment nett aus, aber sie bringen dich nicht weiter, wenn du ein ernsthaftes Business aufbauen willst.
🔍 Klicks ≠ Kunden
📬 Masse ≠ Vertrauen
📊 Reichweite ≠ Umsatz
Wenn du echten Traffic willst, setze auf Qualität statt Quantität. Auf Beziehungen statt Massenmailings. Und auf Inhalte, die deine Zielgruppe wirklich weiterbringen.